"Ein Erlebnis anders als man denkt ..."
Wir sind mit der Pride of Burgundy gefahren, ein Erlebnis, allerdings in negativer Hinsicht!
Es gibt wahrscheinlich auf der ganzen Fähre keinen sauberen Fleck. Wenn man nicht die Klippen von Dover im Blick hätte, würde man sich in Indien wähnen. Aus den Decken tropft … Wasser? oder anderes, man weiß es nicht und möchte es auch nicht wissen, obwohl man es nachprüfen könnte, denn über verschiedene „Konstruktionen“ werden die Flüssigkeiten in Eimern und Wannen, die auf Leitern oder Stühlen stehen, aufgefangen. Überhaupt ist die Fahrt auf dieser Fähre vor allem ein Geruchs-Erlebnis. Man hat die Wahl zwischen Kot-, Urin-Geruch, dem Geruch nach Erbrochenen oder dem Duty-Free-Shop-Geruch. Kein Wunder, dass sich dort so viele Menschen aufhalten. Zum Schluss der Fahrt bildet sich auch vor dem Toiletten-Bereich noch ein kleiner See, da konnte man schon eher ahnen, worum es sich handelt und war froh, dass die tolle Reise nun bald zu Ende ist.
Trotzdem steigt man mit einem flauen Gefühl nach unten, denn „komischerweise“ wird man das Gefühl nicht los, dass auch andere Dinge auf diesem Seelenverkäufer nicht so funktionieren, wie sie sollten. Aber das ist natürlich reine Spekulation …
Dieses Schiff ist meiner Meinung nach kein Transportmittel für Menschen zwischen zwei europäischen Ländern, sondern ein Fall für die Aufsichtsbehörde oder fürs Schiffs-Museum, wenn es vorher mal gereinigt oder umbenannt würde. Mein Vorschlag „Shame of Burgundy“.
Bewertet am von Detlef Malte der mit P&O Ferries auf der Pride of Canterbury gereist ist.
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